Herzlichen Glückwunsch, der erste Schritt ist geschafft!
Die Neugier ist geweckt und Sie finden die Vorstellung, Nichtraucher zu sein gar nicht so abwegig.
Hier nun drei kleine Tips die Ihnen etwas weiterhelfen können:
1. Rauchen ist eine Sucht!
Ich weiß, es hört sich seltsam an, aber bitte verbannen Sie diesen Gedanken aus Ihren Kopf.
Sagen Sie sich lieber, ich habe eine schlechte Angewohnheit und das ist das Rauchen!
Und schlechte Angewohnheiten kann man ablegen, wie eine schlecht sitzende Hose, man muß es nur erkennen und erspüren.
Dieser Gedanke führt Sie weg von der abhängigen Opferhaltung des süchtigen Konsumenten und rein in die Freiheit selbst zu entscheiden, was Sie konsumieren und was nicht.
Sie selber sind verantwortlich für Ihre Entscheidung Nichtraucher zu sein, nicht eine Industrie, die Ihnen vorgaukelt, daß die unter Umständen auftretenden Entzugserscheinungen nur mit Hilfe von Nikotinpflastern, Kaugummis etc gemildert werden können.
Eine Sucht mit einer anderen zu ersetzen ist selten ein klärender Ausweg!
2. Verändern Sie Rituale
Der erste verzweifelt anmutende Satz den ich immer zu hören bekomme, wenn es um die Streichung von Nikotin geht, ist: "... morgens zum Kaffee brauch ich aber meine Zigarette!"
Ja wenn dem so ist, dann trinken Sie Tee!
Oder, warum nicht einfach mal herausfinden, wie so ein Kaffee in Reinform schmecken kann.
So ganz ohne Nikotingeschmack (übrigens wußten Sie, daß Nikotin in der Landwirtschaft als Insektenvernichtungsmittel eingesetzt wird?).
Lassen Sie sich überraschen wieviel brasilianisches Flair Kaffeebohnen so haben können.
Falls Sie allerdings keine wesentlichen Verbesserungen der Geschmacksrichtung erkennen können, sollten Sie den Kauf Ihrer Kaffeemarke überdenken. Unter Umständen auf eine höherwertigere Marke zugreifen?
Als Nichtraucher können Sie sich auch den Luxus einer guten Kaffeesorte leisten.
3. Sie sind sowieso schon Nichtraucher
Machen Sie sich klar, daß Sie nicht als Raucher zur Welt gekommen sind.
Die meisten Stunden am Tag sind Sie sowieso schon Nichtraucher.
Es kommt nur darauf an, diese Phasen zwischen den Zigaretten zu verlängern.
Haben Sie keine Angst vor den Entzugserscheinungen, diese sind so minimal, das sie gar nicht ins Gewicht fallen, ein Besuch beim Zahnarzt ist da wirklich schlimmer und ich rede aus eigener Erfahrung.
Haben Sie Vertrauen zu sich selber, Sie verfügen über sämtliche notwendige Ressourcen, die sie benötigen um den Weg in ein dauerhaftes Nichtraucherleben anzutreten.
Nach der letzten Zigarette:
Bereits nach 20 Minuten senken sich Puls und Blutdruck wieder auf Normalniveau.
Die Durchblutung von Händen und Füssen wird besser.
Nach bis zu acht Stunden sinkt der Kohlenmonoxidspiegel im Blut. Es fließt wieder mehr Sauerstoff durch die Adern.
Nach drei Tagen ist der Geruchs- und Geschmackssinn verbessert, und daß Essen schmeckt wieder nach mehr.
Die Zähne werden nach drei Wochen wieder weißer.
Nach drei Monaten hat sich das Lungenvolumen um 30 Prozent erhöht. Die körperliche Fitneß steigt, die Bronchien sind regeneriert. Der Raucherhusten ist fast verschwunden und das Luftholen ist besser.
Das Herzinfarktrisiko hat sich nach einem Jahr um die Hälfte gesenkt.
Nach 5 Jahren ist das Risiko um die Hälfte gesunken, eine typische Raucherkrankheit wie z.b. Lungenkrebs zu bekommen.
Nach 15 Jahren ist der Körper fast völlig wieder hergestellt. Das Risiko eine Herz- Kreislauferkrankung zu bekommen entspricht dem eines Nichtrauchers.